Schützenverein Ladbergen-Hölter e.V.
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Jahresschreiben 2021

Liebe Schützen­schwest­ern, liebe Schützenbrüder,

“Erstens kommt es anders, und zweit­ens als man denkt.” Dieses dem Humoris­ten und Zeich­n­er Wil­helm Busch zugeschriebene Zitat lässt sich auf viele Sit­u­a­tio­nen des nun fast ver­gan­genen Vere­in­s­jahres über­tra­gen. Ein Blick auf unsern Ver­anstal­tungskalen­der 2021, welch­er dem let­zten Jahress­chreiben beilag, macht wieder ein­mal deut­lich, dass die Zukun­ft nicht vorherse­hbar ist, aber unsere Zufrieden­heit schon.

Anfang 2020 hat­ten wir uns nicht träu­men lassen, wie wir heute leben. Wir kön­nen den liebge­wonnenen Freizeitver­anstal­tun­gen nur eingeschränkt oder gar nicht nachge­hen, schränken unsere Kon­tak­te auf ein notwendi­ges Maß ein und sind verpflichtet, Nase und Mund mit Masken zu bedecken.

Schön ist das alles nicht, aber die meis­ten von uns sind nicht ständig am Boden zer­stört, son­dern haben sich mit der Sit­u­a­tion arrang­iert und find­en Freude an dem, was weit­er­hin möglich ist. Bemerkenswert ist in diesem Zusam­men­hang auch der “World Hap­pi­ness-Report 2021”. Er zeigt trotz COVID-19 eine sta­bile Leben­szufrieden­heit. Während Deutsch­land in 2019 und 2020 noch auf Platz 17 der Liste der glück­lich­sten Län­der der Erde rang­ierte, stieg es in diesem Jahr in die Top Ten auf und lan­de­tet auf Platz 7. Ich weiß es nicht mit Bes­timmtheit, aber das Leben in Höl­ter trägt daran ver­mut­lich einen sehr großen Anteil.

Wir haben uns wieder ein­mal mehr sehr flex­i­bel gezeigt und im Rah­men der Möglichkeit­en euch, unseren Mit­gliedern, hof­fentlich ein attrak­tives Rah­men­pro­gramm geboten. Es galt Kom­pro­misse zu schließen und einige von uns waren bes­timmt nicht immer mit allem ein­ver­standen, haben aber den­noch dem Vere­in die Stange gehal­ten, was sich auch an der erfreulich sehr sta­bilen Mit­glieder­en­twick­lung able­sen lässt. Von daher hoffe ich, dass wir in der Summe mehr richtig als falsch gemacht haben.

Ger­ade im ersten Hal­b­jahr mussten wir viele Ter­mine absagen, hat­ten jedoch einiges auf die zweite Som­mer­hälfte und in den Herb­st leg­en kön­nen. Das Königss­chießen im August war ein toller Erfolg und von einem sehr großen Zus­pruch geprägt. Natür­lich lebt unser Vere­in auch von der Tra­di­tion. Aber manch­mal muss man sich den beson­deren Sit­u­a­tio­nen stellen. Insofern gilt mein Dank all denen, die diese Ver­anstal­tung unter­stützt haben, auch wenn wir dafür den Ablauf im Ver­gle­ich zu den Vor­jahren anpassen mussten.

Mit Hans-Jür­gen Bet­tler kon­nten wir auch 2021 wieder einen neuen Vere­ins­meis­ter küren und die Schieß­gruppe hat in einem äußerst span­nen­den und knap­pen Wet­tbe­werb den Gemein­de­pokal nach Höl­ter geholt.

Unser diesjähriges Herb­st­fest, was kein Herb­st­fest sein durfte, hat sehr guten Anklang gefun­den. Das Orgateam um Ingrid Haar­lam­mert, Tan­ja Schröer, Dörte Leise, Sabine Haar­lam­mert und Petra Bet­tler hat­te mit der Wahl des Mot­tos sowie der Durch­führung der Ver­anstal­tung wirk­lich die Erwartun­gen weit übertroffen.

Unsere San­itär­räume wur­den in ein­er gemein­schaftlichen Aktion gründlich ren­oviert und erstrahlen in neuem Glanz. Unser Dank gilt ins­beson­dere dem Team um Eck­hard Bet­tler, Diet­mar “Katze” Kattmann und Hans-Dieter Köt­ter die dafür sehr viel Freizeit geopfert haben.

Zum Ende des Jahres wurde es lei­der wieder schwieriger. Durch das sehr dynamis­che Infek­tion­s­geschehen rund um COVID-19 hat­ten wir uns dazu entschlossen, das Wei­h­nachts­dorf in Lad­ber­gen abzusagen. Das Risiko für uns als nicht­gewerbliche Teil­nehmer erschien uns nicht angemessen und let­ztlich gilt es immer das Woh­lerge­hen der Mit­glieder in den Vorder­grund zu stellen. Für uns ist es Hob­by und kein Kom­merz. Auch war es nach ein­er ein­vernehm­lichen Beratung im Vor­stand im weit­eren Ver­lauf nur kon­se­quent, unsere Teil­nahme für den Wei­h­nachts­markt auf Gut Erpen­beck abzusagen, zumal uns eine Teil­nahme an allen vier Adventswoch­enen­den vor nahezu unlös­bare Auf­gaben gestellt hätte.

Gle­ich­wohl wis­sen wir aus ver­schiede­nen Gesprächen, dass die Nach­frage nach unseren Eis­erkuchen auch über den Vere­in hin­weg aus­ge­sprochen groß ist. Und nach­dem es nun das zweite Jahr in Folge nicht möglich gewsen ist, in der Adventszeit zu back­en, wollen wir einen Vorschlag unseres Ehren­vor­sitzen­den Her­ward Schröer auf­greifen und ein “Fas­ten­back­en” Anfang März anbi­eten. Wie viele von euch wis­sen, ist der Eis­erkuchen ein tra­di­tionelles Fas­tenge­bäck. Wir wollen diese Tra­di­tion wieder­au­fleben lassen und sofern es vor dem Hin­ter­grund des weit­eren Infek­tion­s­geschehens möglich ist, ver­mut­lich am Vere­in­sheim Eis­erkuchen zusam­men mit eur­er Unter­stützung anbieten.

Wir wün­schen allen eine har­monis­che und besinnliche Wei­h­nacht­szeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr, vor allem aber Glück und Gesund­heit. Wobei wie immer das Let­ztere mit Abstand das wichtig­ste Gut ist, ger­ade in dieser schwieri­gen Zeit.

Mit vor­wei­h­nachtlichem Schützen­gruß und im Namen des Vorstandes

André Leise, 1. Vorsitzender

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