Verabschiedung in den verdienten “Unruhestand”, Kurt Haarlammert und Werner Hölscher
Artikel von unserem Ehrenvorsitzenden Herward Schröer
Zwei überaus verdiente Offiziere unseres Schützenvereins verließen anlässlich des Schützenfestes 2018 die aktive Bühne und verabschiedeten sich in den wohlverdienten Ruhestand.
Offiziere a.D., Kurt Haarlammert und Werner Hölscher
Da ist zum einen der langjährige Oberst Kurt Haarlammert. Bereits mit 21 Jahren trat er dem Verein 1973 bei. Dem Verein gehörten zu diesem Zeitpunkt 134 Mitglieder an. Heute sind es über 400!!
Kurt Haarlammert hat seinen Dienst als Oberst beim Schützenfest 1992 angetreten, wo er die Nachfolge seines Vaters Fritz Haarlammert antrat. Er führte den Verein seit nunmehr 26 Jahren ununterbrochen als höchster Dienstgrad an. In den vielen Jahren hat er bis auf ganz wenige Ausnahmen alle Jahre den Verein zusammen mit seinen Offizierskollegen traditionell zum Gut Erpenbeck geführt, hat im Anschluss an die jeweiligen Kranzniederlegungen am Ehrenmal den Verein zum Festplatz gebracht und dort die neuen Majestäten und Hofstaaten proklamiert. Er hat für jede Königin bzw. König immer wieder die passenden Worte gefunden und somit dieses Hauptereignis eines Schützenfestes alljährlich zu einem unvergessenen Höhepunkt gemacht.
Er hat aber dem Verein nicht nur als Oberst gedient, er war in verschiedenen sonstigen Ämtern tätig und hat somit immer wieder Verantwortung übernommen. Damit hatte er ganz entscheidenden
Anteil zur positiven Entwicklung des Schützenwesens in Hölter.
Bereits 1978 war er für ein Jahr 2. Schriftführer. Von 1989 bis 1990 war er 2. Kassierer, von 1990 bis 1997 übte er das Amt des 1. Kassierers aus, ab 1998 bis 2004 war er wieder 2. Kassierer und von 2005 bis 2012 stand er dem Verein als 2. Vorsitzender zur Verfügung. Als dann vor ein paar Jahren die Andacht am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertages nicht mehr von den Pastören der Ev. Kirchengemeinde begleitet wurde, hat auch den Part Kurt Haarlammert übernommen und somit diesem Anlass einen würdigen Rahmen gegeben. Zu erwähnen sei noch an dieser Stelle, dass die Ladberger Kaiserkette auf seine Unterstützung hin angeschafft werden konnte.
Zählt man als diese Dienstjahre zusammen, so kommt man auf die stolze Summe von über 50 Jahren in verantwortlichen Positionen innerhalb des Schützenvereins Hölter.
Zum Zweiten musste der Verein seinen langjährigen Major Werner Hölscher in den Ruhestand verabschieden.
Werner (Werni) Hölscher trat, wie Kurt Haarlammert, im Jahr 1973 in den Verein ein. Er war zu diesem Zeitpunkt 23 Jahre alt. Anders als sein Offizierskollege Kurt Haarlammert mußte sich Werner Hölscher seinen Dienstgrad “hart” erarbeiten. Er kam in das Offizierskorps im Jahr 1994 als Leutnant, wurde 6 Jahre später zum Hauptmann und nach weiteren 5 Jahren zum Major befördert.
Aber auch er hat den Verein immer tatkräftig unterstützt. Auch er hat es sich nicht nehmen lassen und andere Ämter innerhalb des Vorstandes verantwortungsvoll ausgefüllt. Alles begann mit seinem Beitritt zum Vergnügungsausschuss des Vereins in den 80iger Jahren. Er war von 1988 bis 1989 als Beisitzer, von 1990 bis 1992 als 2. Schriftführer, von 1993 bis 2001 als 1. Schriftführer und von 2002 bis 2004 als 2. Vorsitzender tätig.
Seine Gesamtzahl an Dienstjahren beläuft sich insgesamt auf 41 Jahre, davon 24 Jahre als Offizier.
Beide Schützenbrüder haben natürlich auch die Königswürde in Hölter errungen, Kurt Haarlammert im Jahr 2004 und Werner Hölscher im Jahr 1992. Nun tragen beide das Kürzel “a.D.” zu ihrem Offiziersrang. Sie können sich nun zurücklehnen und sich ansehen, was ihre Nachfolger künftig so alles auf die Beine stellen.
Mehr Einsatz kann sich ein Verein von seinen Vereinsmitgliedern nicht erhoffen. Die Vereinsführung bedankt sich an dieser Stelle, auch im Namen aller Mitglieder, nochmals auf das Herzlichste und wünscht den Beiden für die weitere Zukunft gute Gesundheit und Zufriedenheit im Rahmen der Familie sowie einen “unruhigen” Ruhestand, hoffentlich auch im Kreise der Vereinsmitglieder.
Das die Verantwortlichen des Schützenvereins Ladbergen-Hölter diese Tatsachen mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Kenntnis nehmen mussten, ist verständlich, aber alles hat seine Zeit.
Die beiden “Unruheständler” haben schließlich versprochen, dem Verein auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen, was im Hinblick auf das in zwei Jahren anstehende Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen des Schützenvereins Hölter durchaus vonnöten sein kann und für die Zwei durchaus ein Ziel sein sollte.